WETTER: UNBERECHENBAR
Ein milder, regnerischer Winter, gefolgt von einem unberechenbaren und trüben Frühjahr, mit einem Juni, der durch einen abrupten Temperaturabfall gekennzeichnet war
Temperaturabfall gekennzeichneten Juni, dem ein deutlich kühler Sommer folgte, bildete den Rahmen für den Reifeprozess bis zum
15. August. Und dann ein Wunder der Natur: Das bedrohliche und extrem regnerische Wetter änderte sich radikal und wurde sonnig, trocken und fast kalt und hielt während der gesamten Erntezeit Mitte September an.
FÜR DAS AUGE: BIRNENPINK
Die Farbe des Rare Rosé Millésime 2008 ist so exquisit wie die Blütenblätter alter Rosen. Kupfrige, fast blaue Reflexe gehen in einen zarten Farbton von rosa Quarz über.
Elegante Bläschen tanzen im Glas wie eine Perlenkette.
IN DER NASE: FRÜHLINGSHAFT UND KOMPLEX
In der Nase bestätigt sich der Eindruck von alten Rosen und es entsteht ein Bouquet von Frühlingsblumen. Diese äußerst duftende Eleganz gewinnt schnell an Komplexität und Textur.
Noten von Mandarine, Litschi und Eisenkraut wechseln sich ab mit Anklängen von sirupartigem Holunder, der Fülle von süßen Mandeln und der Lebendigkeit von Pfingstrosen. Frisch gepflückte dunkle, knackige Früchte (schwarze Johannisbeere, Heidelbeere, Preiselbeere) ergänzen die olfaktorische Palette des Rare Rosé Millésime 2008. Das Bukett kündigt einen Jahrgang mit außergewöhnlichem Potenzial an und ist großzügig, ohne aggressiv oder aufdringlich zu sein.
AM GAUMEN: SUBTIL UND MINERALISCH
Nach einem ebenso eleganten wie großzügigen Auftakt entfaltet sich die samtige Textur mit Mineralität und Feinheit. Die überschwängliche Vitalität von dunklen Früchten wie Johannisbeeren, Preiselbeeren und wilden Himbeeren, unterstrichen von Zitrusfrüchten, tritt zunächst mit unglaublicher Präzision hervor. Auf diese Lebendigkeit folgen rauchige Noten und Aromen von Sternanis und Veilchen, um den Gaumen zu verführen.
Die Anmut des Rare Rosé Millésime 2008 ähnelt der des Klatschmohns, der in seiner natürlichen Umgebung eine exquisite Schönheit bietet, es aber nicht erträgt, gepflückt zu werden. Dann kehrt die mineralische Straffheit zurück, umhüllt von einer triumphalen Zartheit, mit einem Hauch von Vanille und der leichten Liebkosung von Seidenchiffon.